Neues von Regenbogen Wohnen

Vision, Mut und Empathie: Violetta Frank über ihre Führungserfahrungen bei Regenbogen Wohnen
Violetta Frank hat in den letzten zehn Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung bei Regenbogen Wohnen durchlaufen. Als Einrichtungsleitung in Ruhpolding begann sie ihre Reise und prägte den Standort maßgeblich mit. Nun verlässt sie das Unternehmen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Im Interview blickt sie auf ihre Highlights und die wertvollen Erfahrungen zurück, die sie in ihrer Zeit bei Regenbogen Wohnen gesammelt hat. Dabei teilt sie nicht nur ihre Erfolge, sondern auch ihre Weisheiten für zukünftige Führungskräfte und Mitarbeiter:innen – und verrät, wie das Bild der „Black Pearl“ für sie zur steten Motivation wurde.

1. Wann haben sie bei Regenbogen Wohnen gestartet und welche Positionen hatten Sie in der Zeit?

Ich habe von zehn Jahren, im Januar 2014, bei Regenbogen Wohnen als Einrichtungsleitung in Ruhpolding begonnen. Damals haben wir 17 Bewohner:innen mit 8 Mitarbeiter:innen im Schichtdient betreut.

2. Welche Entwicklung haben Sie bei Regenbogen Wohnen gemacht?

Da blicke ich auf zwei Stränge zurück: die unternehmerische und die persönliche Entwicklung. Für Regenbogen Wohnen habe ich die stetige Vergrößerung des Standortes in Ruhpolding begleitet und das Arbeiten in einer dezentralen Unternehmensstruktur kennengelernt. Dabei habe ich mir umfassendes Wissen zu Organisationsentwicklung und strategischem Arbeiten, Employer Branding und Changemanagement angeeignet.
Für mich persönlich habe ich mich stetig fachlich weiterentwickelt. Ich habe meine Führungspersönlichkeit ausgebaut und mein wirtschaftliches Wissen vertieft, mich immer wieder gefragt: Welche Themen, Werte und Normen der Organisationsentwicklung sind für mich entscheidend? Wie setze ich für mich die Themen Mitarbeiter- und Teamentwicklung in der Praxis um?

3. Was waren die bedeutendsten Highlights und Erfolge während Ihrer Zeit bei Regenbogen? Gibt es bestimmte Momente oder Projekte, auf die Sie besonders stolz sind?

Als großen Erfolg sehe ich eigentlich die gesamte Einrichtung in Ruhpolding – und was wir als Team in meiner Zeit bei Regenbogen Wohnen gemeinsam geschafft haben. Besonders die Zeit und Arbeit mit Katrin Henoch, die wir als Leitungsteam gemeinsam bewerkstelligt haben (beide als Mamas in Teilzeit und Führungsposition) will ich nicht missen!
Natürlich blicke ich auch freudig auf persönliche Erfolge von Klient:innen zurück.
Hervorheben will ich auch unsere tolle Team-Arbeit im gesamten Unternehmen. Das beweist unsere tolle Platzierung bei Great Place to Work und geht auch zurück auf die ständige Stärkung des Wir-Gefühls bei Klausurtagen, Betriebsausflügen und Teamentwicklungsmaßnahmen. Wertschätzung, Empathie und Kommunikation auf Augenhöhe werden bei uns im Alltag wirklich gelebt – das finde ich wirklich außergewöhnlich.

4. Gibt es spezifische Herausforderungen oder Erfahrungen, die Sie besonders gestärkt haben?

Mein persönliches Leitungscoaching vor 8 Jahren war eine besondere Erfahrung, die mich sehr gestärkt hat. Eine gute Fehler- und Feedbackkultur ist entscheidend: Direkte, ehrliche Rückmeldung, also direkt „den Spiegel vorgehalten zu bekommen“ kann im ersten Moment sehr weh tun…aber es sind auch genau die Punkte, über die man am meisten nachdenkt und sich weiterentwickelt

5. Welche Ratschläge oder Weisheiten möchten Sie an die verbleibenden und zukünftigen Mitarbeiterinnen weitergeben, basierend auf Ihren langjährigen Erfahrungen in unserer Einrichtung?

Vor einigen Jahren hatten wir eine Klausurtagung, in der jede Einrichtung sich ihr eigenes Schiff gebaut hat. Ruhpolding war die Black Pearl. Passend dazu, ist mir dieses Zitat von Antoine de Saint-Exupéry eingefallen: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

Meiner Meinung nach ist es entscheidend, sich Ziele zu setzen und unter Einsatz von fachlichem Wissen, Ressourcen und Methoden diese zu erreichen. Noch essenzieller ist aber für mich, ‚wie‘ wir das tun: eine Vision zu haben; Mut zu haben auch mal was Neues auszuprobieren (die Wellen so nehmen zu können, wie sie kommen); authentisch und empathisch zu sein, Unterschiede und unterschiedliche Vorgehensweisen zulassen zu können, von eigener Meinung abrücken können, Individualität des Einzelnen zu sehen, sich immer wieder auch mal selbst zu reflektieren und Humor im Alltag einzubauen.

Vielen Dank und alles Gute!