Neues von Regenbogen Wohnen

Einrichtungsporträt: Garching
In unserer Besonderen Wohnform in Garching leben 10 Menschen mit psychischer Erkrankung zusammen. Wie der Alltag in Garching sich gestaltet, erfahren Sie in unserem Einrichtungs-Porträt.

Wer wohnt hier?

Erwachsene Menschen mit psychischer Erkrankung oder Behinderung, die mehr Unterstützung benötigen als in einer ambulanten Wohnform, aber keine 24h-Begleitung vor Ort.

Was sind die Aufnahmekriterien?

Die Bewohner:innen haben eine psychische Erkrankung, bei der keine Suchterkrankung dominant sein sollte (diese Bewerber:innen können gern in unserem Haus für Zieloffene Suchtarbeit in Ruhpolding anfragen). Da das Haus über mehrere Stockwerke, aber keinen Aufzug verfügt, können leider keine Bewohner:innen mit Gehbehinderung aufgenommen werden. Nachts gibt es eine telefonische Rufbereitschaft, aber keine Betreuung vor Ort, das heißt, die Zeit von 18.00-9.30 muss allein bewältigt werden können.

Die Räumlichkeiten

Die Einrichtung befindet sich in einem großen Haus mit Garten und Terrasse, einem Aufenthaltsraum sowie einem Raum für tagesstrukturierende Angebote.
In drei Wohnungen sowie zwei Einzelappartements verfügt das Haus über Wohnraum für 10 Personen.
Im Haus wohnt außerdem drei Katzen, die von den Bewohner:innen mit versorgt werden.

Die Lage

Das Wohnhaus liegt in einem kleinen Wohngebiet zwischen dem Garchinger Zentrum und dem Gewerbegebiet Hochbrück. Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und das Stadtzentrum sind zu Fuß problemlos zu erreichen (ca. 1 km ins Zentrum).
Der Garchinger See ist über einen Spaziergang über Feldwege zu erreichen.

 

Die Besonderheit

Mit 10 Wohnplätzen ist unser Garchinger Haus ein eher kleines Wohnangebot. Dies bedeutet, dass die Bewohner:innen sich besonders stark einbringen und den Alltag individuell oder in der Gruppe so selbstständig wie möglich erledigen. 

„Ausreichend Betreuung, weniger Versorgung“ nennt es Einrichtungsleiter Thomas Reinauer.
Die Garchinger Wohngruppe ist besonders geeignet für Menschen, die in der ambulanten Hilfe momentan nicht mehr zurechtkommen, und eine kleine individuelle besondere Wohnform bevorzugen.
Dabei kommt es weniger auf den Grad oder die Art der Erkrankung an, sondern auf das Bedürfnis der Bewohner:innen – und ihre Fähigkeit zur Integration.

„Außerdem können wir hier besonders gut auf Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen eingehen“, erklärt Reinauer.

Manche Bewohner:innen würden den festen Tagesablauf und die vielen Absprachen in einer größeren Einrichtung regelrecht sprengen, da sie sich nicht gut einfügen können oder wollen. Andere würden in einem größeren Haus nahezu untergehen, zum Beispiel wenn sie nonverbal sind und sich nicht laut äußern können.

In Garching wird der ganze Tag mit den Bewohner:innen gemeinsam geplant und bestritten, so zum Beispiel der Essensplan, das Einkaufen und Kochen. Auch die Medikamente werden selbstständig von der Apotheke abgeholt und für die Woche gestellt.

Dies fördert die Selbstständigkeit der Bewohner:innen und schweißt sie zu einem guten Team zusammen. „Wenn es an einem Tag allen schlecht geht, und keiner will kochen, dann würde es in logischer Konsequenz auch nichts zu essen geben“, erklärt der Leiter. Eine Motivation für die Männer und Frauen, sich aufzuraffen und für die Gruppe doch ein Essen zu zaubern. Und damit eine gute Übung in Verantwortung für sich und andere.

Natürlich ist das enge Zusammenleben vieler psychisch schwer kranker Menschen auch eine Herausforderung für das ganze Team:

Wir sind eine großartige Gemeinschaft. Doch wenn einer der Bewohner:innen mal sehr beansprucht ist, wirkt sich das natürlich auf die ganze Gruppe aus. Deshalb achten wir auch bei neuen Bewohner:innen immer darauf, eine ausgewogene Gruppe zu gestalten.

Auch die Mitarbeitenden, die die Gruppe betreuen, sind teilweise schon seit vielen Jahren dabei und kennen die Bewohner:innen genau. Und das Haus, denn „hier ist man nicht nur Betreuer:in, sondern auch ein bisschen Gärtner:in, Hausmeister:in, Hauswirtschafter:in – ein echter Allrounder also“, schmunzelt Reinauer. Eine Herausforderung, die im Alltag aber auch für stetige Abwechslung sorgt.

  • agsdix-fas fa-dot-circleBesondere Wohnformen
  • agsdix-smt1-date-rangeseit 2010
  • 10 Plätze
  • agsdix-fas fa-hands-helping6 Mitarbeitende
  • agsdix-smt3-watch-laterAssistenzzeiten: Montag bis Sonntag von 9:30 bis 18:00 Uhr (ab 18:00 Uhr Rufbereitschaft)
agsdix-fas fa-info-circle

Leitung: Thomas Reinauer

phone icon 0159 0414 0000
email icon thomas.reinauer@rebo-wohnen.de

stellv. Leitung: Christina Wendt

phone icon 0159 0414 0001
email icon christina.wendt@rebo-wohnen.de

Besondere Wohnformen

Hier bieten wir umfassende Unterstützung rund um die Uhr, sieben Tagen der Woche, inklusive Nachtdienst.

Die verschiedenen Wohngruppen verfügen über zehn bis maximal achtzehn Einzelzimmer, die nach Wunsch individuell mit eigenen Möbeln gestaltet werden können. Den Rahmen des Zusammenlebens bildet eine sinnvolle Tagesstruktur. Schrittweise können Sie Tätigkeiten des täglichen Lebens übernehmen. Unsere Fachkräfte begleiten Sie zuverlässig bei diesem Prozess.

Wollen Sie unser Team verstärken?

Haben Sie Lust auf eine abwechslungsreiche Tätigkeit in der Garchinger Wohngruppe?

Wenn Sie unsere besondere kleine Wohngemeinschaft kennenlernen und unterstützen wollen, schreiben Sie uns eine Mail oder bewerben Sie sich direkt hier.

Exemplarischer Tagesablauf

9.30 Personal des Tagdienstes kommt / Besprechung

10.00 Bewohnerversammlung: Verteilung der Dienste (Kochen, Einkaufen, Reinigung, Katze versorgen) und Tagesplanung (Arzttermine, Ausflüge, Ideen)
Anschließend: Wahrnehmen von Terminen, Einkaufen, To Dos erledigen, Kochen

12.00 gemeinsames Mittagessen
Anschließend Ruhezeit, Aktivitäten, Beschäftigung

15.00 Kaffeepause oder Ausflug zur Eisdiele/ins Café
Anschließend: Einkäufe für den kommenden Tag erledigen, Apotheke, Medikamente richten

17.15 Abendessen

ab 18.00 Tagdienst geht nach einer abschließenden Runde, anschließend telefonische Rufbereitschaft.