Große Aufregung bei Regenbogen Wohnen in Ruhpolding: Im Mai durften wir viele helfende Hände von der Bundeswehr in unserer Einrichtung begrüßen.
Anlass war der „Tag der Werte“, der jährlich von der Bundeswehr begangen wird, um demokratische Grundhaltungen, Gemeinschaftssinn und Persönlichkeitsbildung bei den Soldat*innen zu stärken. Unter der Leitung von Offizier Thomas Wippel beschlossen die Rekrut*innen, sich sozial zu engagieren – und unterstützten unsere Einrichtung mit ganzer Kraft.
„Im Vorfeld gab es einiges zu organisieren“, berichtet Einrichtungsleitung Bettina Dörner. „Wir mussten Aufgaben definieren, Zuständigkeiten klären und den Aufwand grob einschätzen. Natürlich haben wir auch unser Team und die Bewohner*innen eingebunden – schließlich war mit einigem Trubel im Haus zu rechnen.“
Und zu tun gab es reichlich: Alte Umkleiden sollten entrümpelt, ehemalige Bäder entkernt, die Speisekammer neu strukturiert und der Garten frühlingsfit gemacht werden. „Unser Hausmeister hätte das allein nie geschafft, und auch wir sind im Alltag an vielen anderen Stellen gefordert“, sagt Dörner schmunzelnd.
Dann kam die Unterstützung – und zwar mit voller Kraft: 40 Soldaten in Uniform stiegen mit Motivation, Muskelkraft und Werkzeug aus zwei Bussen. Zwei Welten trafen aufeinander: „Während ich noch ganz pädagogisch die Interessen und Talente der einzelnen Soldaten abfragen wollte, zählte der Offizier einfach durch: Eins bis zehn – in den Garten. Fünf – in die Küche. Zack, zack!“, lacht Dörner.
Was dann folgte, war ein intensiver Arbeitseinsatz: Drei Stunden lang wurde geschuftet, gehämmert, geschleppt – mit sichtbarem Erfolg.
Heute freuen sich die Bewohner*innen über einen neuen Töpferraum, einen Fitnessraum, eine umgestaltete Speisekammer und einen rundum gepflegten Garten. Besonders originell: Ein neues Hochbeet in einer ausrangierten Badewanne und zwei frisch gepflanzte Obstbäume.


Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt: Es gab Getränke und Snacks – und zum Abschluss ein gemeinsames Essen mit allen Helfer*innen. Eine Bewohnerin überreichte der Truppe als Dank einen selbst gebastelten Engel, während alle Bewohner*innen und Mitarbeitenden ein kleines Edelweiß (das Symbol der Gebirgsjäger) zum Anstecken erhielten – als Zeichen der Verbundenheit.
Und das war erst der Anfang: Zum Sommerfest am 31. Juli wollen die Soldat*innen erneut vorbeikommen, Bierzeltgarnituren liefern und aufbauen. Weitere gemeinsame Arbeitseinsätze sind ebenfalls geplant – und sogar ein Ausflug in die Kaserne nach Bad Reichenhall steht im Raum.
„Eine für uns sehr entlastende Kooperation, die sich da entwickelt hat“, freut sich Bettina Dörner. „Der Besuch ist bei uns nach wie vor Gesprächsthema. Was die in drei Stunden geschafft haben – das war wirklich beeindruckend!“
